Finn startet Pilotprojekt mit eigener Abholstation in München
Der Auto-Abo-Anbieter Finn erweitert sein Geschäftsmodell um eine physische Komponente: In München hat das Unternehmen seine erste eigene Abholstation eröffnet. Kundinnen und Kunden können dort künftig ihre abonnierten Fahrzeuge persönlich in Empfang nehmen – als Alternative zur bisherigen Haustürlieferung.
Pilotprojekt mit VePa Vertical Parking
Die neue „Finn Station“ befindet sich im Werksviertel der bayerischen Landeshauptstadt. Sie ist Teil eines innovativen Parkturms des Münchner Start-ups VePa Vertical Parking, das platzsparende, modulare Parklösungen entwickelt. Auf einer Fläche von nur 49 Quadratmetern finden dort zwölf Fahrzeuge Platz – ein Beispiel für urbane Effizienz und Nachhaltigkeit.
Mit dem Pilotprojekt will Finn prüfen, wie eine Kombination aus digitalem Abo-Service und physischer Übergabe das Kundenerlebnis verbessert und die Logistik optimiert.
Mehr Kundennähe, weniger Aufwand
Bislang wurden die Fahrzeuge im Rahmen des Finn-Abo-Modells ausschließlich an die Wunschadresse geliefert. Die neue Abholstation bietet nun eine flexible Option für Selbstabholerinnen und Selbstabholer – etwa, wenn das Fahrzeug kurzfristig verfügbar ist oder der Übergabetermin individuell abgestimmt werden soll.
Zugleich dient der Standort als Anlaufstelle für persönliche Beratung, technische Einweisung und Rückfragen – ein Schritt hin zu mehr Kundennähe im sonst vollständig digitalen Abo-Prozess.
Strategische Bedeutung und Ausblick
Finn betrachtet das Projekt als Testlauf. Sollte sich das Konzept bewähren, könnten weitere Stationen in deutschen Großstädten folgen. Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die Logistikkosten zu reduzieren und die Markenpräsenz im urbanen Raum zu stärken. Das Münchner Start-up plant, bis Ende 2025 über 40.000 aktive Auto-Abos zu verwalten – die neue Abholoption könnte dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.
Bilder: Finn
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